Kirchen der klassischen Moderne
Vorheriges Bild
Nächstes Bild
© Ralf KlödenForm folgt FunktionDie Prinzipien der Neuen Sachlichkeit zeigen sich in der Kirche im Diakonissen-Mutterhaus Elbingerode (1932/34). Der lichte und schlichte Saal erhält sakralen Charakter durch künstlerisch gestaltete Fensterbänder und die herausgehobene Stellung des Altars auf einem Podium. Dies kann auch freigeräumt und als Bühne genutzt werden, ebenso weist die von Anfang an vorhandene lose Bestuhlung auf eine flexible Nutzung hin.
"Neue sakrale Räume"
Galerie
Kirchen der klassischen Moderne
Die 1920er Jahre waren von Auf- und Umbrüchen geprägt. Die Architektur wurde zu einem Leitmedium, das den Geist der Zeit im öffentlichen Raum sichtbar machte. Die stilistische Bandbreite dieses neuen Bauens spiegelt sich auch in den Kirchengebäuden wider, die nach dem Ersten Weltkrieg vor allem in den stark wachsenden Großstädten in großer Zahl entstehen. Der Band "Neue sakrale Räume" stellt 100 exemplarische Kirchenbauten dieser klassischen Moderne aus dem deutschen Sprachraum vor. Die erläuternden Texten und die Bilder bieten einen Einblick in Raumwirkung, Formensprache und gestalterische Details.