Trump-Gegner demonstrieren in deutschen Städten für Frauenrechte

Der designierte US-Präsident Donald Trump fotografiert am 17.01.2017 in Washington DC, USA.

Foto: dpa/Evan Vucci

Der designierte US-Präsident Donald Trump fotografiert am 17.01.2017 in Washington DC, USA.

Trump-Gegner demonstrieren in deutschen Städten für Frauenrechte
Aus Protest gegen den neuen US-Präsidenten Trump gehen weltweit Menschen auf die Straße. In mehreren deutschen Städten demonstrieren vor allem Frauen gegen den mächtigsten Mann der Welt und seine frauenfeindlichen Äußerungen.

Tausende Frauen und Männer haben am Samstag in deutschen Städten gegen den neuen US-Präsidenten Donald Trump demonstriert. Den größten Protestzug gab es in Frankfurt am Main, wo mehr als 2000 Menschen durch die Innenstadt zogen. Bei dem "Women's March" demonstrierten sie für die Rechte von Frauen und Minderheiten und für gesellschaftliche Vielfalt.

In Berlin versammelten sich einige Hundert Frauen und Männer vor der US-Botschaft. Der Ableger der Demokratischen Partei für im Ausland lebende US-Amerikaner (Democrats Abroad) hatte die Demonstration angemeldet, wie die Polizei mitteilte. Die Demonstrantinnen riefen "No justice, no peace" oder "I'm a feminist". Auf Plakaten standen Sprüche wie "Trump ist kein Berliner".

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In München zogen rund 600 Menschen vom US-Generalkonsulat bis in die Innenstadt. In Heidelberg protestierten rund 500 Menschen für gesellschaftliche Vielfalt. Nach Angaben der Polizei verliefen alle Protestzüge friedlich.

Die Teilnehmer solidarisieren sich mit dem "Women's March" in Washington, wo am Samstag Frauen gegen Frauenfeindlichkeit, Gewalt, Rassismus, Homophobie und religiöse Intoleranz auf die Straße gehen wollten. Trump hatte sich während des Wahlkampfes wiederholt abfällig über Frauen geäußert.