Käßmann rief auch dazu auf, den Dialog mit anderen Religionen zu suchen. Für sie persönlich sei Jesus der Weg zu Gott, andere Menschen hätten andere Wege, und das sei gut so. "Wer Angst vor dem Glauben anderer hat, ist schwach aufgestellt", betonte Käßmann bei einem Besuch der Weltausstellung Reformation in Wittenberg.
Seit Samstag ist in der Lutherstadt eine Freiluftausstellung unter dem Titel "Tore der Freiheit" zu sehen. An dem Ort, an dem der Mönch Martin Luther vor 500 Jahren mit der Veröffentlichung seiner Thesen die Reformationsbewegung ausgelöst hat, präsentieren sich in diesem Sommer 16 Wochen lang Kirchen und Organisationen aus der ganzen Welt, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu thematisieren.