Rund 3.660 Straftaten im Bundestagswahlkampf

Rund 3.660 Straftaten im Bundestagswahlkampf
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat bislang rund 3.660 Straftaten im Zusammenhang mit dem Bundestagswahlkampf registriert. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf ein aktuelles Lagebild der Behörde.

"Bei rund Dreiviertel dieser Fälle handelt es sich um Sachbeschädigungen, zum Beispiel von Wahlkampfplakaten, sowie um Propagandadelikte", sagte eine BKA-Sprecherin der Zeitung. Auch mehr als 50 Körperverletzungen wurden gemeldet.

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Das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums wurde mit Spannung erwartet. Am Sonntag gab es dann Erleichterung bei der Parteispitze. Zwei Drittel der Basis geben grünes Licht für eine neue große Koalition.
Der Präsident des Diakonie-Bundesverbandes, Ulrich Lilie, beklagt den derzeitigen Stillstand in der Politik vor allem mit Blick auf soziale Probleme. "Drängende Fragen hängen in der Warteschleife - etwa die Zukunft der Pflege", sagte Lilie.


Die Zahl der bundesweit erfassten politisch motivierten Straftaten im Zusammenhang mit dem Wahlkampf hat sich im Vergleich zum Wahlkampf im Jahr 2013 leicht erhöht, wie die Zeitung weiter berichtet. Damals habe das BKA rund 3.100 derartige Taten erfasst.