Seelsorge für Teilnehmer des Prozesses zur Love Parade
Beim Loveparade-Prozess, der am 8. Dezember vor dem Landgericht Duisburg beginnt, stehen den Zuhörern Psychologen, Seelsorger und Ärzte zur Seite: An jedem der geplanten 111 Verhandlungstage solle ein Dreierteam im Einsatz sein, meldete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". In einem Raum neben dem Gerichtssaal sollen sie für Gespräche mit jenen bereitstehen, die der Prozess schwer belastet.
Das Landgericht hatte dem Bericht zufolge die Stiftung "Duisburg 24.7.2010" gebeten, das Angebot zu organisieren. Die Stiftung kümmert sich um Opfer und Hinterbliebene des Loveparade-Unglücks. Der Prozess ist wegen des öffentlichen Interesses von Duisburg ins Congress Center Düsseldorf verlegt worden. Vier Mitarbeitern der Veranstalterfirma und sechs Bediensteten der Stadt Duisburg wird vorgeworfen, durch Fehler bei Planung oder Genehmigung des Techno-Festivals im Juli 2010 zur Entstehung einer Massenpanik beigetragen zu haben. Dabei kamen 21 Menschen ums Leben, mehr als 650 wurden verletzt.
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Auch 13 Jahre nach dem Unglück auf der Loveparade in Duisburg bleibt laut der Stiftung "Duisburg 24.7.2010" der Jahrestag für die Hinterbliebenen der Opfer ein wichtiges Datum.
Am Sonntag jährt sich der Tag der Katastrophe auf der Techno-Parade in Duisburg zum zwölften Mal. In einem Massengedränge starben damals 21 Menschen, Hunderte wurden verletzt.