Pakistanerin Malala Yousafzai für Sacharow-Preis nominiert

Pakistanerin Malala Yousafzai für Sacharow-Preis nominiert
Nach dem US-Whistleblower Edward Snowden ist auch die pakistanische Bildungsaktivistin Malala Yousafzai für den Sacharow-Preis des Europaparlaments nominiert worden. Die liberale Fraktion des Straßburger Parlaments schlug die 16-Jährige am Mittwochabend für die höchste Menschenrechts-Auszeichnung der Europäischen Union vor.

Malala Yousafzai, die für das Recht junger Mädchen auf einen Schulbesuch kämpft, hatte im Herbst 2012 in Pakistan einen Mordanschlag von Taliban-Extremisten überlebt. Sie lebt heute in Großbritannien und setzt von dort aus ihr Engagement fort.

Malala Yousafzai gilt auch als aussichtsreiche Kandidatin auf den diesjährigen Friedensnobelpreis. Die Entscheidung über den Sacharow-Menschenrechtspreis wird das Europaparlament im Oktober treffen. Die Auszeichnung ist nach dem russischen Dissidenten und Friedensnobelpreisträger Andrej Sacharow (1921-1989) benannt und mit 50.000 Euro dotiert. Der Geheimdienst-Enthüller Edward Snowden, der im August in Russland Asyl erhalten hatte, war am Mittwoch von den Grünen und der Linksfraktion für den Preis nominiert worden.