Den drei Männern, die alle die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, wird Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Sie haben nach Überzeugung der Generalbundesanwaltschaft in Deutschland eine Zelle der ruandischen FDLR-Miliz gebildet haben. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Die FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas) ging aus Mitgliedern der früheren ruandischen Armee und ins Nachbarland Kongo geflohenen Hutu-Milizen hervor, die für den Völkermord in Ruanda 1994 verantwortlich waren. Die Rebellengruppe, die zu den brutalsten im Ostkongo zählt, terrorisiert die Bevölkerung in der Kivu-Region. Als offizielles Ziel nennt sie die Entmachtung der ruandischen Regierung.